13.07.2018
Die CDW-Fraktion besucht die Firma Grashorn
13.07.2018
Hennken: „Mittelstand ist das Rückgrat unserer Stadt“
Am Donnerstag hat die CDW-Fraktion im Wildeshauser Stadtrat das Unternehmen Grashorn & Co. GmbH besucht.
Mit aktuell über 60 Mitarbeitern werden seit über 75 Jahren im Thermo- und Stanzverfahren hochwertige Kunststoffteile am Standort Wildeshausen produziert. Zu ihren Kunden gehören die großen Automobilhersteller wie Audi, Daimler, Opel und Volkswagen genauso wie Unternehmen der Elektroindustrie wie Bosch oder Siemens. „Durch den eigenen Werkzeugbau können wir sehr schnell und flexibel auf die Wünsche unserer Kunden eingehen“, erklärte Werner Grashorn, Mitgesellschafter der Unternehmensgruppe, bei der Begrüßung der Stadtratsmitglieder Gudrun Brockmeyer, Bernhard Block, Frank Stöver und Jens-Peter Hennken.
Zudem bildet das Unternehmen regelmäßig 5 bis 6 Auszubildende aus. „Über die Hälfte der Belegschaft wohnt auch in Wildeshausen“, bekräftige Grashorn die Verbundenheit des Unternehmens mit der Stadt. Nach einem kurzen Überblick über die Vergangenheit und Tradition und die Produktpalkette des Unternehmens kam man schnell auf die aktuelle Lage und Zukunft des Unternehmens zu sprechen. „Die Weiterentwicklung unseres Unternehmens am aktuellen Standort an der Bargloyer Straße ist nur noch eingeschränkt möglich“. „Wir sind inzwischen umzingelt von Wohnbebauung und haben somit hohe Auflagen im Hinblick auf Lärmemissionen zu beachten“.
Eine Ausweitung der Produktion ist daher an diesem Standort kaum noch möglich. „Um wettbewerbs- und damit zukunftsfähig zu bleiben braucht Ihr Unternehmen Erweiterungsflächen, die ich an diesem Standortt nicht sehe“, stellte Gudrun Brockmeyer fest. „Und diese Perspektive müssen wir Ihnen schaffen“ ergänzte Bernard Block. Bereits seit vielen Jahren hat das Unternehmen auch öffentlich erklärt zu einer Umsiedlung bereit zu sein. „Wir brauchen eine Industriefläche von mindestens 15.000 qm und wollen in Wildeshausen bleiben. Ein Industriegebiet Wildeshausen-West wäre auch für unser Unternehmen der beste Standort“ so Grashorn weiter.
„Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Stadt. Nur mit zukunftsfähige Unternehmen können wir die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger und die Infrastruktur unserer Stadt weiterhin sichern. Und zukunftsfähige Unternehmen brauchen nun mal Industrie- und Gewerbeflächen“, fasste Hennken die Meinung der CDW-Fraktion zusammen. „…und Industrieflächen haben wir derzeit nicht im Angebot“, ergänzte Frank Stöver. „Bitte lassen Sie nicht nach, sich für die Schaffung von Gewerbe- und Industrieflächen in Wildeshausen einzusetzen. Die Wildeshauser Unternehmen zählen auf Sie“ appellierte Grashorn an die CDW-Vertreter.
Auch für die Stadtentwicklung insgesamt macht eine Aussiedelung der Firma Grashorn Sinn: An der Bargloyer Straße würde durch diese Maßnahme eine Potentialfläche für eine innenstadtnahe Wohnbebauung von ca. 32.000 qm geschaffen. „Das ist eine große Chance für Wildeshausen. Damit würden wir die zur Sicherung des Einzelhandels in der Innenstadt dringend benötigte Kaufkraft massiv fördern“, so Hennken abschließend.