04.08.2021

Sommer-Tour: Besuch des Krandelbades

Veröffentlicht

04.08.2021

Teilen

Die Sommer-Tour der CDW-Fraktion

Besuch des Krandelbades und Besichtigung der Technik

Im Rahmen ihrer jährlichen Sommertour hat die CDW-Fraktion unser Krandelbad besucht. Der Baudezernent der Stadt Wildeshausen Manfred Meyer hat die Teilnehmer über das Gelände und
durch die Kellerräume des Schwimmbades geführt und den aktuellen Stand der Badtechnik erläutert.

Zu dieser Sommertour hat die Fraktion auch die CDW-Bewerberinnen und Bewerber für den neuen
Stadtrat eingeladen. Aus terminlichen/beruflichen Gründen konnten nicht alle CDWler an der
Besichtigung teilnehmen. Die Teilnehmer werden aber von diesem Termin zeitnah berichten und die
erhaltenen Informationen entsprechend weiterleiten.

Herr Meyer erläuterte, dass der Ursprung der Wassertechnik des Freibades auf den siebziger Jahren
beruht und lediglich mit minimalem Aufwand am Laufen gehalten wird. Im letzten Jahr hat man einen
erheblichen Wasserverlust bei Zulauf aus dem öffentlichen Zulauf festgestellt, der dazu führte, dass
das Frischwasser jetzt nicht mehr von der Glaner Straße zugeführt, sondern aus dem öffentlichen
Wassernetz an der Krandelstraße entnommen wird.

Das Nichtschwimmerbecken wurde in 2019 außer Betrieb genommen, weil der Sanierungsstau
einfach zu groß ist. „Das Nichtschwimmerbecken ist nicht mehr zu retten und ist somit abgängig“,
erläuterte Meyer die aktuelle Situation.

Es ist bedauerlich, da somit insbesondere Familien das Bad an heißen Sommertagen nicht mehr
nutzen können. „Ohne Nichtschwimmerbecken müssen Nichtschwimmer und ungeübte Schwimmer
leider auf andere Bademöglichkeiten ausweichen“, resümierte Gudrun Brockmeyer die aktuelle
Situation.

Der Rat der Stadt Wildeshausen hatte die Sanierung des Freibades beschlossen und in den
städtischen Haushalt 2020 ca. € 5,38 Mio. eingestellt. Dabei plant die Stadt mit öffentlichen
Fördermitteln in Höhe von ca. € 2,5 Mio. Auf Nachfrage gab Manfred Meyer allerdings zu bedenken,
dass diese Fördermittel nicht unbefristet zur Verfügung stehen. „Wir müssen in absehbarer Zeit mit
den Baumaßnahmen beginnen, um die erheblichen Fördermittel nicht zu gefährden. Auch für die
Fertigstellung gibt es verbindliche Fristen“, gab Manfred Meyer zu bedenken.

Die CDWler waren sich einig, dass die Sanierung des Bades keinen weiteren Aufschub duldet. „Wir
werden uns gleich nach den Stadtratswahlen dem Thema annehmen und zunächst die Fristen der
Fördermittelgeber erfragen“, versprach Jens-Peter Hennken.

„Wir brauchen ein Freibad und wollen ein Freibad“, ergänzte Frank Stöver. Gerade für unsere Kinder
und Familien gehört ein Freibad mit Nichtschwimmerbecken zur Infrastruktur einer Kreisstadt“, befand
Christin Rollié.

Es kann nicht sein, dass unsere Bürgerinnen und Bürger in die Nachbarkommunen müssen, um zu
baden“, ärgerte sich Hildegunde Becker.

Abschließend wurde noch die Idee aus der Politik diskutiert, statt eines Schwimmbeckens ein
Naturbad im Krandel zu bauen. „Das ist nach unseren Erkenntnis nicht zu realisieren“, begegnete
Meyer dem Vorschlag. Demnach ist der Grundwasserspiegel im Krandel nicht hoch genug, um eine
natürliche Speisung eines solchen Sees zu gewährleisten. „Also müssen wir entweder über einen
anderen Standort nachdenken oder die Idee eines Naturbades fallen lassen“, fasste Hennken die
Informationen der Stadtverwaltung zusammen.

Für die CDW ist die Sache eindeutig. „Wir wollen ein neues Freibad und wir wollen ein neues Freibad
– und das möglichst bald“, schloss Gudrun Brockmeyer den Besuch ab.

 

Die CDW-Fraktion zu Gast im Krandelbad: Manfred Meyer (Stadtverwaltung), Gudrun Brockmeyer,
Christin Rollié, Jens-Peter Hennken, Hildegunde Becker und Frank Stöver (v.links)